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George Clooneys Sympathie-Geheimnis

Autor: Michael Jagersbacher, Buchautor und Sympathie-Experte

Einer meiner ersten Fragen an meine KlientInnen in vielen Coachings ist, wer denn das Vorbild im Bereich der Sympathie für sie ist. Bei den Männern höre ich in den letzten Jahren erstaunlich oft diesen Namen: George Clooney. Gut, Werbung machen kann er. In vielen Filmen gut Schauspielern ebenfalls. Doch das können andere ebenfalls. Auch in meinem Buch: „Der Sympathie-Code“ taucht er immer wieder als absoluter Sympathieträger auf.

Was macht dieser Mann besser als andere Männer im Bereich der Sympathie?

Ist es sein Aussehen? Immerhin wurde er 1997 zum „sexiest man alive“ gekürt. Nein, denn das Interessante ist ja, dass der Name Clooney verstärkt bei Männern im Kopf herumschwirrt, wenn es um das Thema Sympathie geht. Dies bedeutet, dass George bei diesen besonders gut „ankommt“. Weshalb?

Georges Sympathie-Code

Vielleicht gibt uns dieses Video eine mögliche Antwort:

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Bei oberflächlicher Betrachtung fällt wahrscheinlich wenig auf. John Malkovich und George Clooney parlieren mit 2 wunderschönen Engeln über den Himmel und seine Vorzüge. Soweit so uninteressant für den Bereich der Sympathiegewinnung.

Interessant wird es bei diesem Dialog:
George: „I am gonna miss shooting movies. Do they do films up in here?“
John: „No….there are no producers here!“
George: „Oh, of course it is heaven. No studios, no agents, no managers. I like this place a lot“

Der eigene Kakao/Kaffee schmeckt am besten

In diesen wenigen Zeilen erkennen wir die Struktur von Georges Sympathie-Code. Weshalb?

Haben Sie gewusst, dass George Clooney ebenfalls Produzent von vielen Filmen ist? Falls nicht, dann verstehen Sie nun den selbstironischen Teil dieser Aussage. In Wahrheit zieht er den gesamten Bereich der Schauspielerei – von welchem er selbstverständlich sehr profitiert hat – durch den Kakao, och Verzeihung, durch den Kaffee 😉
Das kommt sowohl bei Mann als auch bei Frau gut an.

Gefahrlos sympathisch

Das Tolle an selbstironischem Vorgehen ist, dass Sie keine Bedrohung für das Gegenüber darstellen. Sie positionieren sich „unter“ Ihr Gegenüber. Die Dosis macht das Gift, was ich selbst bereits des Öfteren geschrieben habe in meinen Blogartikeln: Machen Sie zu viel Witze auf eigene Kosten, geht der Schuss sehr schnell nach hinten los. Positionieren Sie sich im  GEspräch zu weit „unter“ Ihr Gegenüber, dann nimmt man Sie nicht mehr ernst.
Das bedeutet: Ein Witz auf eigene Kosten geht in Ordnung – vor allem am Anfang einer Konversation. Je mehr Witze Sie über sich machen, desto „lachhafter“ wird die Wahrnehmung Ihrer Person. Dies wollen Sie nur in Ausnahmefällen – beispielsweise, wenn Sie den Clown auf einer Geburtstagsparty mimen.

Der Kaffeesatz

Wenn es Ihnen gelingt, Ihre Persönlichkeitspositionierung in einem Gespräch in einem Spannungsfeld zwischen Ernsthaftigkeit und selbstironischen Witzen zu platzieren, dann haben Sie gute Chancen, sympathisch ernst genommen zu werden. Das wiederum heißt, Sie müssen kommunikative Brüche überspringen, indem Sie einerseits Ihre Kompetenzen darstellen (und würdigen), jedoch in einem angenehmen Maß. Ebenso verhält es sich mit den Witzen auf eigene Kosten: Bitte gern, aber nicht zu viel.

George Clooney schafft erfolgreich den Spagat zwischen Lockerheit und Kompetenz, welches ihn sowohl für Frauen als auch für Männer attraktiv und sympathisch erscheinen lässt.
Finden auch Sie Ihren persönlichen Sympathie-Code. Gerne auch mit mir gemeinsam.

In diesem Sinne, viel Spaß beim Trainieren.

„Ich habe einfach nur Spaß. Ich weiß noch nicht, was ich mal werden will, wenn ich erwachsen werde. Ich versuche noch zu verstehen, ich probiere noch und gucke mich um“ George Clooney

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Michael Jagersbacher, Buchautor und Sympathie-Experte

 

 

 

 

 

 

 

Bild: DenisMakarenko,Depositphotos, Michael Jagersbacher