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Work-Life-Balance – wichtiger denn je

Das Wort Work-Life-Balance   hat sich in den letzten Jahren klammheimlich in unseren Wortschatz integriert und ist von großer Bedeutung für alle, die versuchen, ihre Arbeitszeit und Freizeit unter einen Hut zu bringen. Bedeutet es doch, ein ausgewogenes Verhältnis von beidem zu haben, so dass der Körper die täglichen Aufgaben ohne Probleme bewältigt. Was, zugegebenermaßen, nicht immer einfach ist im modernen Arbeitsleben, da die Anforderungen stetig steigen. Wir müssen up to date sein, Emails auch nach der Arbeit lesen und digital erreichbar sein.  Da kann es leicht passieren, dass man sich überlastet fühlt  und nach mehr Freizeit sehnt. Durch den vermehrten Einsatz von Computern ist Büroarbeit gang und gebe geworden, denn es braucht trotz allem Fortschritt der Technik immer noch Menschen, die diese Maschinen bedienen. Das impliziert jedoch viel Sitzen und Tippen – Verspannungen und Rückenprobleme sind vorprogrammiert. Wer den Belastungen am Arbeitsplatz nicht mehr standhält,  riskiert in ein Burnout zu schlittern  und von der Gesellschaft abgestempelt zu werden.

Ausgleich schaffen und Freizeit frei sein lassen

Prävention in Form von Work-Life-Balance ist daher absolut nötig. Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass wir nur einen Körper und ein Leben haben, welches es zu schonen gilt. Wichtig ist daher, sich  einen Ausgleich zur täglichen Arbeit zu schaffen, um Druck und Stress abbauen zu können, wie z. B. Sport zu treiben oder ein kreatives Hobby auszuüben. Negative Gefühle mit nach Hause zu nehmen macht kaum Sinn, da sie im schlechtesten Fall unser Privatleben beeinflussen oder gar kaputt machen.

Doch wie schafft man es, Arbeitszeit und Freizeit sinnvoll unter einen Hut zu bringen?  Eine Möglichkeit ist, sich wie im Arbeitsleben auch, Zeitfenster zu blocken – im privaten Kalender, für private Unternehmungen. So muss für jeden klar sein, dass z. B. Mittwochabend keine Emails mehr gelesen und auch keine Überstunden mehr geschoben werden, sondern Freizeit angesagt ist – „Me time“ mit freier Zeitgestaltung.

Auch das Wochenende sollte für Geschäftliches tabu sein und zur Erholung dienen. Wer einen lebhaften und unternehmungslustigen Freundeskreis besitzt, sollte nichtsdestotrotz aufpassen,  dass die Freizeit nicht in  Freizeitstress ausufert. Ausflüge und Partys sind zwar perfekt, um Stress abzubauen und Ablenkung zu bekommen, aber es besteht durchaus die Gefahr, sich Sonntagabends kaum erholt zu fühlen und mehr schlecht als recht durch die anstehende Arbeitswoche zu kommen. Ein gutes Alternativprogramm wäre ein Tag Auszeit, an dem sich Massagen, kuschelige Momente im Bett oder leckere Speisen im Restaurant gegönnt werden.

Gesunde Verbindung

Lebenskünstler schaffen es sogar,  Arbeitszeit und Freizeit so unter einen Hut zu bringen, dass beides fließend ineinander übergeht und eines das andere jeweils nicht stört. Dafür muss man jedoch der Typ sein und vielleicht auch das Glück haben, über einen flexiblen Arbeitsplatz bzw. Arbeitgeber zu verfügen, der z. B.  Homeoffice gewährt. Oder den Bekanntenkreis als  Empfehlungsplattform  nutzen, um neue Kunden für sein Business zu gewinnen. Fakt ist: nicht jedem liegt die strikte Trennung von Arbeitszeit und Freizeit, was es ein wenig leichter macht, beides unter einen Hut zu bringen. Lustigerweise gibt es mittlerweile auch für das Privatleben Kalender und Apps, die digital dabei helfen, unsere Zeit zu organisieren.

 

Bild: Dmitroza/depositphotos