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„Kirche öffne dich“

Harald Glööckler als Mittler zwischen Gläubigen und Kirche

Was fällt zu Harald Glööckler ein? Paradiesvogel, Modeschöpfer, glamouröser, lauter, schillernder, grenzüberschreitender Society-Star – wo passt „gottesfürchtig“ in diese Reihe? Und doch, vielleicht braucht es genau diese Unangepasstheit, das offene Hinterfragen, wenn es um die heilige Kuh – pardon – die heilige Mutter Kirche und das Verhältnis der Gläubigen zum Herrgott geht. Harald Glööckler verdammt nicht, aber er lässt kein „das ist eben so“ als Antwort auf sein „Warum“ gelten, wie es ihm als Kind so oft vorgesetzt wurde. Er ermutigt, sich mit sich selbst und dem Glauben auseinanderzusetzen und der Kirche trotz aller Negativschlagzeilen eine Chance zu geben. Von der Kirche fordert er, offen auf die Gläubigen zuzukommen, auch Problemthemen wie Machtmissbrauch und die Haltung zur Homosexualität konstruktiv anzugehen und für den Halt und Trost, der versprochen wird, auch tatsächlich zu stehen. Denn, so erinnert er, die Kirche ist für den Menschen da, nicht der Mensch für die Kirche.

 

 

Bild: Backhaus Verlag