Fahrer am Steuer

Leasing oder Autokredit – was lohnt sich eher?

Sobald die Geschäfte erfolgreich laufen, grübeln Selbstständige oft über die Anschaffung eines Firmenwagens. Für viele Selbstständige ist ein solches Fahrzeug unverzichtbarer Bestandteil der Geschäftsausstattung. Für Kundentermine, Warentransporte oder Messebesuche ist ein Firmenwagen oft unverzichtbar. Wenn es um die Finanzierung des Fahrzeugs geht, sollten neben dem reinen Nutzen eines Firmenfahrzeugs auch steuerliche Aspekte berücksichtigt werden. Nicht immer ist Leasing die beste Variante. Was gibt es in Bezug auf die Finanzierung eines Firmenwagens also zu beachten?

Wer als Selbstständiger ein Firmenfahrzeug nutzen möchte, steht zunächst einmal vor der Frage der passenden Finanzierung. In der Regel gilt es sich hier zwischen zwei Optionen zu entscheiden, einerseits das Leasing, andererseits der Kauf mittels Finanzierung.

 

Leasen

Wer sich für das Leasen eines Firmenwagens entscheidet, kann meist mit niedrigeren monatlichen Belastungen als bei einer vergleichbaren Finanzierung per Kredit rechnen. Insgesamt greifen zunehmend mehr Personen auf Leasing zurück, Leasingverträge werden zunehmend beliebter. Leasen ist prinzipiell mit Mieten zu vergleichen, durch Zahlen einer festgesetzten monatlichen Rate kann das Fahrzeug für eine festgesetzte Zeit genutzt werden. Insbesondere für Unternehmer ergeben sich Vorteile beim Leasen:

  • Die monatliche Leasingrate ist steuerlich absetzbar.
  • Eigenkapital und Liquidität werden geschont.
  • Auf Wunsch kann in regelmäßigen Abständen ein neues Fahrzeug in Anspruch genommen werden.

Die wichtigsten Aspekte beim Leasing:

  • Das Leasing-Fahrzeug bleibt Eigentum des Leasinggebers.
  • Der Leasingnehmer kann das Fahrzeug für eine fest vereinbarte monatliche Leasingrate nutzen.
  • In der Regel werden Leasingverträge über 24-36 Monate abgeschlossen.
  • Der Leasingvertrag kann jederzeit von beiden Seiten gekündigt werden.
  • Bei Ablauf des Leasingvertrags kann dieser entweder beendet oder verlängert werden, zusätzlich besteht die Option das Fahrzeug vollständig zu erwerben.

 

Finanzieren

Wenn der Firmenwagen finanziert werden soll, ist in den meisten Fällen ein Autokredit die beste Option. Dadurch, dass das Fahrzeug dem Kreditgeber als Sicherheit dient, können in der Regel besonders attraktive Zinsen in Anspruch genommen werden. Die meisten Autohändler bieten einen solchen Autokredit an, darüber hinaus kann man einen entsprechenden Kredit auch bei einer Bank beantragen. Auch bei einer Finanzierung können steuerliche Vorteile entstehen:

  • Die Zinsaufwendungen für den Kredit können abgesetzt werden.
  • Sprit und zusätzliche Rundfunkgebühren können steuerlich geltend gemacht werden.
  • Darüber hinaus besteht bei einer Finanzierung auch die Möglichkeit einer Abschreibung, in der Regel.beläuft sich die Nutzungsdauer für Firmenfahrzeuge auf sechs Jahre.
  • Finanzielle Aspekte beider Modelle gegenüberstellen

Wer sich dazu entscheidet einen Firmenwagen zu leasen oder per Kredit zu finanzieren, kann den Erfolg und die Seriosität des eigenen Unternehmens mit dem Fahrzeug unterstreichen. Die Frage nach der passenden Finanzierung ist dabei von vielen unterschiedlichen Aspekten abhängig, was für einen Großunternehmer unter Umständen die beste Variante ist, ist nicht zwangsläufig auch die beste Option für Selbstständige oder Gründer. Prinzipiell eignet sich Leasing – insbesondere für größere Unternehmen mit mehreren Firmenfahrzeugen. So kann vor die Liquidität geschont werden. Doch auch für kleinere Unternehmen kann Leasing durchaus vorteilhaft sein, die Leasingrate und die Betriebskosten können vollständig abgesetzt werden. Bei einem finanzierten Kauf hingegen liegen die Vorteile bei der Abschreibung, sowie der Absetzbarkeit von Betriebskosten und Zinskosten. Um herauszufinden, welche Variante die beste ist, sollten alle relevanten Kosten beider Finanzierungsmodelle gegenübergestellt werden.

 

 

 

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