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Motivation: So überlebte Nelson Mandela den Knast

Heute wäre Nelson Mandela 100 geworden….

Wir alle wissen wie wichtig es ist, seine eigenen Ziele zu erreichen. Aber die Allerwenigsten stellen sich die Fragen, wie man diese Ziele, sprich eine starke, klare Vision kreiert? Ich möchte mit Ihnen teilen, wie man eine solche Vision bei sich selbst installiert.

Gehen wir zurück ins Jahr 1994 – Nelson Mandela wird der erste schwarze Präsident in Südafrika. Seine Vision, schwarz und weiß zu vereinen, lebt er Tag für Tag. Mit dieser Vision überlebt er sogar 27 Jahre im Gefängnis. Er wusste, er kann seine Vision realisieren wenn er die Position und Gelegenheit dafür erhält. Die Position bekam er, als er Präsident in Südafrika wurde. Die Gelegenheit bekam er, als die Rugby Weltmeisterschaft in Südafrika stattfand. Für Mandela war klar, dass der Blick der Welt auf seinem Land liegen würde und er so eine Veränderung erreichen könnte. Er lud den Kapitän der Nationalmannschaft ein und machte ihm klar, dass die Möglichkeit bestand, Rugby Weltmeister im eigenen Land zu werden.
Zu diesem Zeitpunkt war die Mannschaft weder gut aufgestellt, noch akzeptiert. Doch die Motivation des Kapitäns übertrug sich auf die Mannschaft und somit auf ihr Spiel. Das vermeintlich unmögliche Ziel wurde erreicht: Weltmeister im eigenen Land zu werden. Die Stimmung im Stadion, die zunächst von Gewalt zwischen schwarz und weiß geprägt war, schlug um in ein gemeinsames Fest der Weltmeisterschaft. Nelson Mandela hatte es geschafft, mit seiner Vision nicht nur das ganze Land zu vereinen, sondern auch andere zu inspirieren, ihre eigene Vision zu verfolgen. Auch Jahre später lebt das Land noch von dieser Erfahrung.

Alexander Bollmann

Alexander Bollmann weiß aus eigener Erfahrung, wie stark eine Vision zum Erfolg beitragen kann. Früher als Olympia Bodybuilder, heute als High Performance Experte. Mit 13 Jahren beschloss Bollmann, der erfolgreichste Bodybuilder aller Zeiten zu werden. Mit 19 Jahren qualifizierte er sich für die Junioren Weltmeisterschaft. Das bedeutete 6 Monate lang knallhartes Training, zwei Mal am Tag. Sechs Wochen vor dem Wettkampf verletzte er sich beim Training. Die Schulter zerstört und von Schmerzen geplagt, wurde das Training beendet. Aber Bollmann gab nicht auf. Er wusste um die Wirkung von starken Bildern und der Kraft von Emotionen. Er stellte sich Tag für Tag vor, wie es sich anfühlen würde vor der Jury zu posieren, wie sich das Licht auf seiner Haut anfühlen würde, wie er sich freut, wenn er den Pokal in Händen hält. Seine Bilder verband er mit einem Trigger. Dafür nutzte er den Ausruf „Amandla“, einen Schlachtruf aus Südafrika.
Wenn es Bollmann schlecht ging, schloss er die Augen und benutzte das Wort zur Motivation. Dadurch brachte er sich sofort in den ZusBViltand, in den er kommen musste, um den Wettkampf zu gewinnen. Er musste also nur noch auf die Bühne gehen und den Pokal abholen.

Bollmann schaffte es aus seiner Vision Realität zu machen und wurde Junioren Weltmeister im Bodybuilder. Wie kreiert man nun eine solch starke Vision? Für Bollmann sind es diese Punkte:
Finde deine Leidenschaften. Frage dich, was dein Talent ist. Bilde die Schnittmenge aus deinem Talent und deiner Leidenschaft, um so herauszufinden, wohin dich dein Weg führen kann. Leite daraus ein Bild ab, wie es dort aussieht. Wie fühlt es sich an, das Vorgestellte zu leben, zu erreichen? Kreiere aus diesem Bild das Ziel basierend auf deinem authentischen Warum.
Auf dem Weg zum Ziel wird es immer wieder Hindernisse geben. Aus diesem Grund brauchen wir Haltepunkte, die uns weiter motivieren, wenn wir aufgeben wollen. Haltepunkte helfen uns dabei unsere Vision im Blick zu behalten und dieses nicht aus den Augen zu verlieren. Zusätzlich sollte diesem starken Bild ein Name gegeben werden. Ähnlich wie Bollmann „Amandla“ für sich nutzte, sollte ein Ausruf genutzt werden, um sich in den richtigen Zustand versetzen zu können.
Wenn Nelson Mandela es schaffte, durch eine starke Vision ein Land zu bewegen, dann können wir das mit einer starken Vision auch. Wir können ganze Unternehmen bewegen und Kunden durch unsere eigene Inspiration etwas schenken. Das eigene Selbstvertrauen kann andere inspirieren, ihre eigene starke Vision weiter zu verfolgen.

Bild: depositphotos.com/jeewee, alexander-bollmann.de