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So sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus

Der demografische Wandel schreitet voran, die Digitalisierung ebenfalls, der Arbeitsmarkt verändert sich. Unternehmen müssen attraktive Zusatzleistungen bieten, um Fachkräfte an sich zu binden. Dazu zählen flexible Arbeitszeiten und das Arbeiten von zu Hause. In Zukunft könnte die Arbeitswelt sogar ganz ohne anwesende Festangestellte auskommen.

 

Veränderte Bedürfnisse

Die gute Arbeitsmarktlage macht es Arbeitssuchenden einfacher, einen Job zu finden. Bei der Wahl des Unternehmens ist längst nicht mehr nur die Festanstellung das wichtigste Kriterium. Flexibilität und eine gute Work-Life-Balance spielen schon jetzt – und in Zukunft noch stärker – eine Rolle. Immer mehr Unternehmen kommen dem entgegen. Sie bieten Homeoffice, Gleitzeit oder projektbasiertes Arbeiten an, bei dem man sich die Zeit frei einteilen kann. Projektarbeiter und Selbstständige (Freiberufler und Freelancer) werden in Zukunft den Großteil der Arbeitnehmerschaft ausmachen. Bereits jetzt ist das Arbeiten von überall aus möglich – ein Grundstein für selbstständige Angestellte, die frei und flexibel sein möchten.

 

Arbeiten von überall

Viele Arbeitsplätze und Tätigkeiten sind nicht mehr an einen festen Ort gebunden. Mobile Geräte wie Laptops, Tablets, selbst das Smartphone machen es möglich, von verschiedenen Orten aus den Verpflichtungen nachzugehen. Dank verschiedener Software-Lösungen können Mitarbeiter von überall und mit verschiedensten Geräten einfach auf den Desktop des Hauptcomputers zugreifen oder sich per Fernwartung vom Techniker helfen lassen. Tools wie Teamviewer ermöglichen das schon jetzt und werden in Zukunft Hauptakteure für das Funktionieren der flexiblen Arbeitsstätte sein. Daten werden in der Cloud gespeichert, bearbeitet und sind flexibel erreichbar. Auch das wird von vielen Unternehmen und Arbeitern bereits genutzt. Cloudcomputing hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Nach Daten der Bitkom steigt die Nutzerzahl von Jahr zu Jahr. 2017 waren 66 Prozent der Unternehmen und 27 Prozent der Einzelpersonen mit dem Arbeiten über die digitale Wolke vertraut.

 

Veränderungen im beruflichen Lebenslauf

Die Digitalisierung ermöglicht neue Arbeitsmodelle; diese wirken sich auch auf den beruflichen Werdegang einer Person aus. Viele der alten Jobpositionen wird es in Zukunft nicht mehr geben. Einerseits werden immer mehr Tätigkeiten automatisiert, Maschinen und intelligente Technik übernehmen die Arbeit. Wer vorher am Fließband sortierte, wird in Zukunft dafür sorgen, dass die Maschinen korrekt funktionieren. Die Tätigkeiten wandeln sich also, technische Berufe, Qualitätskontrolle und Management werden verstärkt benötigt. Andererseits wird das flexible Arbeiten von überall aus mehr freiberufliche Stellen ermöglichen. Man arbeitet verstärkt projektbasiert und ist damit in vielen Fällen sogar firmenunabhängig. Die Folge: Man arbeitet nicht mehr sein Leben lang für den einen Arbeitgeber, sondern wechselt häufiger. Bereits jetzt ist die Tendenz zu sehen: Weg von dem einen Job hin zu mehreren Arbeitsstätten. Der Arbeitsmarkt der Zukunft sieht genau das vor.

 

 

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